Das Schweizerische Idiotikon : Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache erscheint seit 1881 und ist in der NKSA-Mediothek vollständig gedruckt im Studienraum verfügbar. Ungefähr alle ein- bis zwei Jahre erscheint ein neues Faszikel und erinnert daran, wie Lexika früher erschienen sind: damit man nicht jahrelang auf einen neuen Band warten muss, erscheint der neue Inhalt in Heften, und zwar in unaufgeschnittenen gehefteten Druckbögen. D.h. als Erstes muss man mit einem scharfen Messer die Seiten oben aufschneiden.
Im aktuellen Heft 227 sind die Spalten 641-768 von Band 17 (natürlich in römischen Ziffern geschrieben, also XVII) abgedruckt. Was macht den Reiz bzw. Vorteil des gedruckten Wörterbuchs aus (das Wörterbuch gibt es auch online)? Einerseits ist es die Auffindbarkeit (oft ist die Schreibweise eines Wortes nicht ganz klar), andererseits sind es die Zufallsfunde, also die sogenannte Serendipity. Im aktuellen Heft gibt es z.B. einen Eintrag für das Wort Zügnissler:
Übrigens: NKSA-Deutschlehrer Matthias Friedli arbeitet in Teilzeit beim Schweizerischen Idiotikon. Wer also zum Wörterbuch Fragen hat, ist bei ihm an der richtigen Adresse.
Das habe ich gemacht und zu meiner Frage, weshalb Zügnissler noch nicht im Online-Wörterbuch zu finden ist, folgende Auskunft erhalten:
"Es dauert immer ein Weilchen, bis der neue Faszikel aufbereitet ist für die elektronische Benutzung. Das semantische Register muss aktualisiert werden, alle Verweise verlinkt etc. Das geht noch nicht alles automatisch;-)"
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